Heute mache ich mal einen ziemlichen Wind. Denn der Inhalt dieses Buches gehört einfach in Ihren Kopf. Weil uns mächtige Akteure für dumm verkaufen wollen. Und sie unter dem Deckmantel falscher Argumente weltweit neues Geld einführen. Ihr Ziel: weltweit das Bargeld schlecht reden und dann abschaffen. Mit diesen Folgen zum Beispiel:
Szenario 1: Sie zücken an der Supermarktkasse Ihr Smartphone zum Bezahlen, sehen aber: Ihre Bank erhöht schon wieder die Gebühren und verlangt Ihre Zustimmung. Sonst – adè Abendessen! Sie stimmen zu, weil das Smartphone Ihr alleiniger Zahlungsmittelträger ist. Notgedrungen. Denn Bargeld gibt es nicht mehr. Schönes, neues Geld!
Szenario 2: Sie beantragen soziale Leistungen. Der Antrag aber wird verweigert, weil Sie in der vergangenen Woche auf einer regierungskritischen Demo waren (auf der Sie ein Getränk kauften), Sie philosophische Literatur lesen und an einen Umweltverein spenden. Außerdem viel Fastfood essen, in keinem Sportverein sind und im letzten Monat einen Strafzettel kassierten. Ein bisschen viel Gesellschaftsunwohlverhalten, findet die Behörde.
Woher die Behörde das weiß? Weil alle Ihre Geldströme digital sind und dadurch Datenspuren hinterlassen, die aufgezeichnet, weitergegeben und zu einem persönlichen Scoring ausgewertet werden. Damit aber nicht genug. Sie werden auch noch mit Ihren biometrischen wie sozialen Daten verknüpft. Irre, oder? Und Realität. Noch nicht bei uns. Aber wir stehen kurz davor.
Willkommen in den Möglichkeiten der Welt des schönen, neuen Geldes: des rein digitalen Geldes, transportiert per Smartphone, Karte, WLAN, Software, Lesegerät.
In China entsteht diese Zukunft zurzeit rasant. Und wenn wir nicht aufpassen, uns informieren und wehren, wird das auch bald unsere Realität sein.
Deshalb stelle ich Ihnen das Buch von Norbert Häring vor „Schönes, neues Geld. PayPal, WeChat, Amazon Go. Uns droht eine totalitäre Weltwährung“.
Schönes, neues Geld – Wer will das Bargeld abschaffen?
Es ist eines der wichtigsten Wirtschaftsbücher unserer Zeit.
Warum ich das so sehe? Weil Geld sich durch alle Bereiche unseres Lebens zieht und es das Blut unserer Volkswirtschaften ist. Wer dieses „Blut“ beeinflusst, beeinflusst die Gesellschaft. Bisher war das gewählten Regierungen und Notenbanken vorbehalten. Das aber ändert sich gerade. Wir sollten diese Änderung fürchten.
Bargeld gibt uns Freiheit; digitales Geld (oder Buchgeld) dagegen ist zwar super bequem, macht uns aber abhängig von privaten Kapitalinteressen, Technik, Strom, manipulier- und erpressbar. Unmündig. Noch haben wir Bargeld. Globale Akteure aber wollen das ändern. Sie arbeiten konsequent daran, Bargeld zu verdrängen, es abzuschaffen. Unterstützt werden sie dabei sogar von unserer Bundesregierung.
So ein Quatsch, Geldfrau, denken Sie jetzt womöglich. Wer will denn weltweit das Bargeld abschaffen? Und was wäre so schlimm daran?
Dazu recherchiert und schreibt seit Jahren der Journalist Dr. Norbert Häring. Er sieht unsere Demokratie und persönliche Freiheit in Gefahr. Zu Recht!
Geldfrau-Lesetipp: Erschreckende Wahrheiten über unser Girokonto
Der Autor
Norbert Häring, promovierter Volkswirt, ist seit 1997 Wirtschaftsjournalist; er schreibt für das Handelsblatt. Vorher arbeitete er einige Jahre als Konjunkturanalyst für die Commerzbank. Er engagiert sich in der World Economics Association für eine weniger einseitige und dogmatische Ökonomik. Häring ist Autor zahlreicher Bücher.
Häring lebt in Frankfurt am Main und bloggt privat verlässlich über Geld und mehr. Er ist einer der wenigen streitbaren Journalisten, die sich über Jahre hinweg für ein Thema engagiert einsetzt. Dabei macht er nie einen auf dicke Hose, sondern trägt ruhig aber bestimmt die Fakten in die Welt.
Sein Thema ist es unser Geldsystem, das Bargeld und die Grundrechte, die damit verbunden sind: Selbstbestimmung, Freiheit, Diskriminierungsfreiheit, Schutz der Persönlichkeit und der persönlichen Daten.
Darum geht es im Buch
Wer will nun das Bargeld abschaffen? Und warum? Ist das nicht eine dieser Verschwörungstheorien? Und überhaupt: Was ist schlimm daran, wenn wir alles elektronisch bezahlen und kein physisches Zahlungsmittel mehr haben? Die Antworten darauf finden Sie alle im Buch.
Mastercard, Bill Gates und ihr „Krieg gegen das Bargeld“
So heißt das erste von fünf Kapiteln im Buch. Es bringt gleich die entscheidenden Akteure ins Spiel. Wobei der Ausdruck „Krieg gegen das Bargeld“ nicht von Häring stammt. Ein Vertreter von Visa sagte das auf einer Konferenz. Neben MasterCard zählt Visa zu den größten Kreditkartenanbietern der Welt, ein US-Unternehmen.
2005 gab sich Visa auf eben dieser Konferenz „zuversichtlich, den ‚Krieg gegen das Bargeld‘ zu gewinnen. Gemeinsam wollten sie ‚Bargeld aus dem Finanzsystem eliminieren‘.“, schreibt Häring.
2010, 5 Jahre später, gründeten dann die G20-Staaten, darunter Deutschland, die „Globale Partnerschaft für finanzielle Inklusion“, GPFI. 2012 wurde dann die „Better-than-cash-Alliance„, BTCA, auf Initiative der US-Regierung unter Barack Obama ins Leben gerufen. Sie wurde Umsetzungspartner der G20 für deren „finanzielle Inklusion“.
Seither laufe konzentriert die globale Strategie: Bargeld abschaffen.
Häring weist in seinem Buch nach, dass die so gut klingende „finanzielle Inklusion“ ein Tarnwort für die Abschaffung des Bargeldes ist. Wichtige Mitglieder der Besser-als-Bargeld-Allianz sind die US-Regierung, MasterCard und Visa, Regierungen armer, afrikanischer Länder – dazu die UN, Unilever, H&M, Coca-Cola und viele andere.
Finanziert werden sie vor allem durch die Bill & Melinda Gates Stiftung und das Omidyar Netzwerk, eine Organisation von Peter Omidyar, Gründer von eBay. Aber auch Deutschland hat die BTC-Allianz finanziert.
Großkapital und Überwachung
Und nicht nur das. Die BTCA und GPFI haben IT-Unternehmen um sich geschart, Banken, Notenbanken, dazu Behörden aus 90 Ländern, die Weltbank, die OECD, die Notenbanken. Damit wurde ein Konglomerat aus Großkapital, Finanzindustrie, Regierungen und Regulatoren geschaffen, das schwer durchschaubar ist aber mit eindeutiger Agenda Kampagnen fährt. Weltweit.
Sogar die Europäische Union und EZB machten mit, siehe Abschaffung des 500-Euro-Geldscheines auf Anregung der USA und die Einführung von Bargeldbegrenzungen, so Häring. Und auch schon die ersten Strafgebühren auf das Abheben von Bargeld sind eingeführt worden.
Warum das Ganze? Warum wollen diese Akteure weltweit das Bargeld abschaffen als bewährtes Zahlungsmittel.
Hier vermischen sich globale Wirtschaftsinteressen von Kreditkartenunternehmen, Händlern, IT-Konzernen und der Finanzindustrie mit den Überwachungsbestrebungen von Staaten. Haupttreiber sind die USA und US-Konzerne wie MasterCard, Visa, Amazon, Facebook, Google, Paypal, Alibaba, Apple – und Bill Gates. Und viele andere.
In einer Welt ohne Bargeld können Zahlungsdienstleister Gebühren erheben, wie sie es wollen. Es gibt ja kein Ausweichen aus dem System mehr. Straf-Steuern können ohne Widerstand abgebucht werden von Konten. Gibt es Bankkrisen, werden Konten eingefroren. Händler können abstrafen und belohnen, je nachdem, wie Rechnungen gezahlt wurden. Und zu Käufen verführen. IT-Anbieter, die die Infrastruktur stellen, können sich unentbehrlich machen und kräftig verdienen. Und Hacker freuen sich sicher auch schon. Denn in eine Bank einzubrechen erfordert körperlichen Einsatz. Sich in den digitalen Zahlungsstrom einzuhacken erfordert nur Wissen.
Amazon und facebook arbeiten auch schon an eigenen, digitalen Währungen – Amazon Go und Libra. Der nächste Schritt. Dann mischen private US-Mega-Konzerne in der Geldpolitik mit, die bis heute noch in den Händen nationaler, staatlich beaufsichtigter, Notenbanken liegt.
Digitales Geld macht Geheimdienste arbeitslos
Und immer, auf allen Ebenen, werden persönlichste Daten gesammelt: Für was ich wann mein Geld ausgebe, wie viel Einkommen ich habe, erbe, verschenke. Alles, wirklich alles, wird aufgezeichnet, verknüpft und ausgewertet werden, weltweit. Nichts bleibt mehr privat. Denn parallel, so schildert es Häring, werden die digitalen Zahlsysteme mit biometrischen Daten verknüpft.
Wie schalten Sie Ihr Smartphone frei? Mit Fingerabdruck? Mit den Augen? In China können Sie via WeChat teilweise nur noch bezahlen, wenn Sie sich biometrisch identifizieren. Sonst dürfen Sie nichts kaufen. Statt Wahlfreiheit Zwang. Ohne Bargeld fehlt die Freiheit, sich dem System zu entziehen.
Experimentierfeld für bargeldlose Gesellschaften sind arme Länder wie Indien, Kenia, Mexiko. In Mexiko beispielsweise ordnete die Nationale Banken- und Wertpapierkommission 2017 alle Banken an, in sämtlichen Filialen Fingerabdruck-Scanner zu installieren, bei jedem Geschäft einen Fingerabdruck zu nehmen und eine Datenbank mit den biometrischen Daten ihrer Kunden aufzubauen.
Wohin die Verschmelzung des Smartphones mit biometrischen Daten, persönlichen Kontakten, Kommunikation und Konsumverhalten führt, spüren bereits die Chinesen. In China werden diese Daten dazu genutzt, das Volk zu „Wohlverhalten“ zu erziehen. Wer sich nicht gemäß der Parteiführung verhält, wird bestraft – und die Freunde gleich mit. Hübsch kontrolliert und überwacht vom Handy und seinen zahlreichen Apps.
Häring malt uns in 5 Kapiteln ein präzises Bild, wer die Strippen zieht und wo wir ohne Bargeld hinein geraten: in die totalitäre Konsum- und Überwachungsgesellschaft. Zwang statt Freiheit.
Auswahl starker Aussagen
„Solange jede zweite Transaktion mit Bargeld ausgeführt wird, ist ein umfassendes digitales Abbild davon, was die Bevölkerung tut, kaum möglich.“
„Der Verkäufer und derjenige, der unser Geld verwaltet, werden eins. Wohin die Reise gehen soll ist klar: Alle Bequemlichkeit ist auf unserer Seite, alle Macht auf der anderen.“
„Der libertäre Amazon-Chef scheint auf dem besten Weg, die nationalen Regierungen zu entmachten und die Welt in eine Plutokratie zu überführen, in eine Herrschaft der Reichen, in der Leute wie Bezos alle wesentliche Macht ausüben.“
„Diese Pay-as-you-go-Bezahlwelt braucht und bewirkt die gleiche totale Überwachung, wie sie in China bereits vorangetrieben wird. Sie macht das Individuum, das nicht mehr körperlich besitzt und also auch nicht mehr uneingeschränkt darüber verfügen kann, abhängig von denjenigen, die die Kontrolle über seine Bücher haben.“
„In Kooperation von Tencent und dem Ministerium für innere Sicherheit wird die WeChat-App seit Anfang 2018 sogar zu einem elektronischen Personalausweis ausgebaut. […] Ohnehin ist es den Internet-Plattformen in China nicht mehr erlaubt, Personen ohne Identitätsnachweis ihre Dienste nutzen zu lassen. Inzwischen geschieht das meist durch Gesichtserkennung. Man ist also fest mit seinem Gerät verbunden.“
Die Stärke des Buches
Häring ist Journalist und kann formulieren. Er schreibt im besten Wortsinn nüchtern, ohne zu langweilen. Seine Aussagen belegt er. Seine Schlussfolgerungen sind logisch und nachvollziehbar. Und mit 200 Seiten ist das Buch kompakt.
Als Leser’in spüren Sie auf jeder Seite: Der Mann will aufklären. Er will, dass die Welt weiß, dass eine globale Allianz am Werk ist, das Bargeld abzuschaffen; es schlecht zu reden, auf die Bequemlichkeit der Masse zu setzen – zum eigenen, wirtschaftlichen Vorteil. Um uns zu manipulieren, kontrollieren, erpressen, gefügig zu machen, uns Verhalten vorzuschreiben.
Härings will, dass die Öffentlichkeit versteht, dass diese Entwicklung nicht einfach so passiert. Sondern die Verdrängung des Bargeldes gezielt erfolgt.
Wir alle dem aber nicht ausgeliefert sind. Wir haben es letztlich mit in der Hand, „Nein!“ zu sagen, nicht mit zu machen bei der Bequemlichkeit, die in Abhängigkeit, Kontrolle, Zwang und Bevormundung endet.
Je weiter Sie im Buch lesen, desto schlechter wird Ihnen werden angesichts des widersprüchlichen Auftretens der internationalen Akteure öffentlich und in den Hinterzimmern – und den Folgen einer Welt ohne Bargeld.
Häring dämonisiert dabei das digitale Geld nicht. Er will unser Bewusstsein sensibilisieren, welche Kräfte das Bargeld abschaffen wollen. Damit wir uns mit den Folgen einer digitalen Geldwelt beschäftigen und Manipulationen, Propaganda, Akteure und Interessen erkennen.
Für wen sich dieses Buch nicht eignet
Für alle Verschwörungstheoretiker. Sie könnten ihren Glauben verlieren, weil Häring seine Analyse mit realen Fakten belegt, die jeder und jede nachprüfen kann.
Für alle anderen: unbedingt lesen!
Gerade auch vor dem Hintergrund des Wechsels an der Spitze der Europäischen Zentralbank, der Notenbank der Euro-Zone.
In wenigen Wochen, im November 2019, erhält die Europäische Zentralbank einen neuen Vorsitz, genauer geschreiben: eine Vorsitzende! Nach dem Italiener Mario Draghi, Ex-Direktor des IWF, Ex-Goldman-Sachs-Banker, übernimmt die Französin Christine Lagarde den Chefposten. Damit tritt die Frau die Nachfolge an dieser für Europa so mächtigen Institution an, die seit 2011 an der Spitze des IWF stand, der mit Studien Druck auf das Bargeld macht, das De-Cashing, wie der IWF es nennt.
Interessanterweise stellt sich Bundesbank-Präsident Jens Weidmann öffentlich vor das Bargeld. Und auch EZB-Direktoriumsmitglied Yves Mersch sagte 2018, Bargeld sichere Grundrechte. Beide Mitglied der EZB. Nur vorgetäuschte Bargeld-Sympathie, wie Häring das einstuft?
Nach Härings Buch können Sie nicht mehr sagen: Sie hätten nicht gewusst, wer unter dem Radar der Öffentlichkeit weltweit das Bargeld abschaffen will und warum. Und was auf Sie zu kommt, wenn Sie nur noch digital bezahlen. Für mich eine grauenvolle Vorstellung.
(Und da haben wir noch gar nicht angesprochen, was bei Stromausfällen passiert, bei Hackerangriffen, die tagelang Infrastrukturen lahmlegen, die totale Abhängigkeit von Strom …)
Weiterhören – Warum Bargeld bald rar sein könnte
+ Interview von Finanzrocker Daniel Korth mit Norbert Häring zum Buch
+ Härings Liste der wichtigsten Strippenzieher der Kampagne gegen das Bargeld
Norbert Häring
Schönes, neues Geld. PayPal, WeChat, Amazon Go.
Uns droht eine totalitäre Weltwährung
Verlag Campus, 2018
19,95 €
Transparenzhinweis:
Das Buch hat mir der Campus-Verlag zur Verfügung gestellt. Ich habe ihn darum gebeten. In meinen Buchtipps bespreche ich nur Bücher, deren Inhalt ich für relevant und nützlich halte. Und nicht, weil sie mir gratis überlassen wurden. An dieser Stelle ein Dankschön an den Campus-Verlag.
Wunderbar! Danke! Danke! Danke! Es ist so ein wichtiges Thema, über das man einfach nicht aufhören darf, zu sprechen. Die Subtilität dieser Bewegung sickert stetig in die Poren unseres Alltags und legt uns an die Nadel mit der Droge der Bequemlichkeit. Wir müssen uns diese Nadel entschieden herausreißen und Aufklärung wie diese ist das Gegengift.
Liebe Elisabeth,
so sehe ich das eben auch. Wir alle sind nicht vor Bequemlichkeit gefeit, ich auch nicht. Deshalb ist es umso wichtiger, dass der Kopf weiß, was passiert.
Interessanter Artikel, vielen Dank. Ich nehme mir immer vor, weniger mit Karte zu bezahlen, werde dann aber oft faul und bequem. Aber generell gehe ich einmal die Woche zur Bankfiliale und gebe Bargeld ab. In erster Linie, damit ich ein besseres Gefühl über meine Ausgaben habe. Erst in zweiter Linie, weil es niemanden etwas angeht, wieviel ich wofür ausgebe. Das sollte vielleicht meine Prio eins werden – Danke für den Anstupser!
Ich meinte natürlich, ich „hebe“ Geld bei der Bank ab, nicht „gebe“!
Bitte, bitte.
Gern geschehen 😉 Und danke für Deine Offenheit.
Danke für den interessanten Beitrag über dieses Buch! Dieses Thema wird in den nächsten Jahren auch weiterhin extrem wichtig und viel diskutiert sein. Gerade deswegen braucht man solche Ansätze um sich alle Seiten anzuschauen und für sich selbst herauszufinden was die beste Methode ist damit umzugehen. Vielen Dank für den Buchtipp.
Danke für die Rezension. Aber gibt es denn in dem Buch auch irgendeinen Strohhalm für das Positive? Ich meine, gibt der Autor Tipps, wie man sich wenigstens ein wenig Privatsphäre/Freiheit bewahren kann oder wie sich die Menschen gegen diese totalitären Tendenzen wehren können?
Liebe Daniela,
danke für die Nachfrage. Ja, das gibt er: mit Bargeld bezahlen, wenig mit Karte, die Digitalisierung und Erfassung persönlicher Daten hinterfragen und öffentlich mitdiskutieren, z.B. Politiker im Wahlkreis ansprechen etc. Bürgerschaftliches Engagement. Wir haben als Konsument’innen und Nutzer’innen sehr viel Macht. Alle zusammen. Siehe Bioläden, die es jetzt an jeder Ecke gibt. Wenn die Masse mit Bargeld weiterhin zahlt und sie sich das auch nicht wegnehmen lässt, kann es sich eine demokratische Regierung nicht leisten, es abzuschaffen.