Daytrading lernen – Interview mit Daytrader und Blogger Andreas Mueller
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Sie sitzen vor mehreren Bildschirmen, Tag für Tag, stundenlang, verfolgen gierig Graphen und Zahlenkolonnen, haben zu viel Koffein im Blut – womöglich noch ’ne Zigarette im Mundwinkel – und hoffen auf das schnelle Geld: Daytrader. Emotional immer am Anschlag segeln sie hoch am Risiko. So jedenfalls stelle ich mir Daytrading vor.
Bisschen sehr klischeehaft. Ich weiß. Gerade deshalb interessiert es mich schon länger.
Also habe ich Andreas getroffen. Andreas Mueller. Er ist alles andere als ein hibbeliger Zeitgenosse mit Zigarette in den Fingern. Eher das genaue Gegenteil: überlegt, ruhig, sportlich.
Andreas ist Profi. Unter dem Pseudonym Bernecker1977 arbeitet er als Trader, Referent und Coach. Er ist Diplom-Kaufmann. Seine Erfahrungen teilt er auf dem Portal wallstreet-online und auf seiner eigenen Plattform bernecker1977.de.
Andreas schult auch Interessierte, die Trading lernen möchten und hält Vorträge. Er handelt seit mehr als 20 Jahren Indizes, Devisen und Rohstoffe an den internationalen Börsen.
Daytrading ist in der Tat sein Beruf. Damit erzielt er seinen Lebensunterhalt.
Wir treffen uns an einem Augusttag in Berlin, in einem italienischen Restaurant im Nebenraum. Und ich bin sehr gespannt.
Das erfahren Sie in #Teil1:
– Warum Andreas sich für das Daytrading entschieden hat
– was er darunter versteht
– welchen 5 Regeln er folgt
– warum er zweigleisig handelt
– das Erfolge wichtig sind, aber auch das Verlieren
– und was Daytrading für ihn mit einem Schnellboot zu tun hat
Darum geht es u.a. in #Teil2:
– wie Andreas seinen Tradingtag vorbereitet
– um Charts und was sich daraus ablesen lässt
– wann er kauft oder verkauft
– welche Hilfsmittel er nutzt
– welche Plattform empfiehlt er
– wie er mit Verlusten umgeht und sein Risiko begrenzt
– welchen Tagesverdienst er anstrebt und erzielt
– und: Andreas spricht über Disziplin
Andreas handelt über die Plattform JFD Bank, auf der es das kostenfreie Tool MetaTrader gibt. Im Interview surfen wir über die Plattform Guidants.
Ich finde Daytrading durchaus interessant. Es ist allerdings in einen Tag als vollzeitbeschäftigte Freiberuflerin, Frau, Mutter, Freundin … nicht unterzubringen. Ich halte mich lieber an den langfristigen Vermögensaufbau, denn dafür brauchen wir lange Zeiträume, eine ruhige Hand. Ständiges Handeln ist da kontraproduktiv, weil teuer.
Wenn das auch eher Ihr Weg ist und Sie einen Anfang in Ihre Finanzen suchen, ist mein Einsteiger-Kurs etwas für Sie. Und für die lässige Langfristanlage empfehle ich Ihnen meinen Online-Vermögenskurs.
Das heißt aber nicht, dass ich mich vielleicht später mal intensiver mit dem Daytrading beschäftigen werde. Denn aufregend ist es (was ich bei meiner Geldanlage tunlichst vermeide, Aufregung!)
Norman Welz Tradingpsychologie – So denken und handeln die Profis: Spitzenperformance mit Mentaltraining
+ Bernecker1977 Trading-Blog
+ Lars Erichsens Youtube-Kanal (Lars kenne ich von Bloggertreffen)
+ Was verdienen Trader eigentlich?
Wie sehen Sie das? Daytrading als Einkommenserwerb, Hobby, Zusatzerwerb, Spielerei oder völlig überflüssig?
Hallo Geldfrau, toll dass du auch immer wieder den Blick für andere Handelsformen als ETFs hast. Es war sehr interessant und auch gut nachvollziehbar von Andreas geschildert und von dir moderiert, ein dritter Live-Trading-Teil wäre sehr spannend! Gruß Ben
Hi Ben,
mir hat das auch richtig Spaß gemacht. Es sind immer noch viele Fragen offen geblieben. Deshalb könnte ich mir in der Tat einen weitern Teil inkl. Live-Trade vorstellen.
Liebe Geldfrau,
vielen Dank für den sehr informativen und realistischen Beitrag von dir und Andreas über das Daytrading.
Ich trade selbst seit 2007 und bin seit Anfang 2019 auf automatisierten Roboterhandel umgeschwenkt. Es ist wie du schreibst: Der Zeitaufwand als Daytrader ist sehr hoch und man braucht enorm viel Disziplin. Ich habe erste Bücher über Handelsroboter geschrieben und veröffentliche darin auch die Statistiken der von mir erfundenen Roboter.
Ich würde mich sehr freuen, wenn du noch eine Session mit Andreas machen würdest. Was mich interessiert ist, ob er seine Handelsstrategie anpassen kann, z. B. falls nach einem großen Crash 25 Jahre Seitwärtsbewegung mit weniger Volatilität folgen würden.
Hallo Geldfrau,- amüsanter Name wohl bemerkt,
Dein Interview mit Andreas Mueller ist Dir echt gelungen, besonders den zweiten Teil finde ich sehr informativ. Da ich selbst seit einigen Jahren profitabler Daytrader bin, erstaunt es mich immer wieder welche verschiedenen Trading–Ansätze einige Kollegen verfolgen. Ich bin immer auf der Suche nach neuen Ideen und profitablen Ansätzen. Über die Weiterführung Deiner Interview – Reihe würde ich mich sehr freuen, danke weiter so.