Geld und Liebe. Also: Geld und Partnerschaft. Oder doch besser: Geld oder Liebe?
Bei keinen anderen Themen prallen erlernte Verhaltensmuster so heftig aufeinander wie beim Umgang mit Geld! Doch, ein anderes Thema gibt es noch: die eigenen Kinder.
Was hilft? Reden. Absprachen. Vertrauen.
Die Macherinnen von Klunkerchen haben zur Blogparade „Geld und Partnerschaft“ aufgerufen: Wie geht ihr in der Partnerschaft mit Geld um, war die Frage in die Finanzblogger-Community. Ein wichtiges Thema. Und ein unterschätztes dazu. Deshalb mache ich bei dieser Blogparade mit und berichte von meinen Erfahrungen über Geld und Partnerschaft.
Wie alles anfing
Mein Mann und ich lernten uns mit Anfang 30 kennen. Beide in Vollzeit beschäftigt – ich als Wirtschaftsredakteurin eines Think Tanks, er ebenfalls angestellt, auf dem Weg in die Freiberuflichkeit. Er gerade geschieden mit zwei Kindern, ich abenteuerlustig und freiheitsliebend. Es war schnell klar, dass wir zusammen leben möchten.
Geld war von Anfang an ein spannendes Thema zwischen uns. Zum einen, weil mich Geld als Wirtschaftsredakteurin und Diplom-Ökonomin ohnehin beschäftigte, zum anderen, weil es bei Scheidungen immer auch um Geld geht. Wir waren also sensibilisiert.
Außerdem sind wir wohl das, was man landläufig als Zahlenmenschen bezeichnet: Wir beschäftigen uns gern mit Zahlen. Es macht uns Spaß.
Unser Partnerschaftsmotto: Meins ist auch deins.
Von Anfang an – noch ohne Kind und unverheiratet – machten wir keinen Unterschied zwischen unserem jeweils verdienten Geld. Wir zahlten einfach für den Anderen mit, wenn es mal knapp war. Als wir nach einem Jahr zusammenzogen und ein Kind bekamen, mussten wir darüber nicht grundsätzlich diskutieren, wie wir das halten mit dem Geld.
Uns war klar: Wir wollten alles teilen, alles gemeinsam stemmen – auch das Finanzielle, also die Ausgaben unseres Lebens, die Unterhaltszahlungen, unsere Elternschaft, die persönlichen Absicherungen und Altersvorsorge und unsere persönlichen Vorlieben. Deshalb war klar: Wir haben ein gemeinsames Konto. Für alles.
Wäre es anders gegangen?
Als wir zusammenzogen und unser Kind kam (2002), nahm ich ein Jahr Elternzeit; dadurch hatte ich plötzlich kein Einkommen mehr. Ein komisches Gefühl, weil ich seit dem 16. Lebensjahr finanziell eigenständig bin. Vom Staat erhielt ich keinen Cent, trotz Elterngeld (hieß 2002 Erziehungsgeld) und hohem Vor-Kind-Einkommen. Grund: Sein Verdienst. Er überstieg die damalige Einkommens-Freigrenze. Seine hohen Unterhaltsverpflichtungen an die Ex-Frau erkannte das Amt nicht an. Es tat so, als könnten wir – als eheähnliche Gemeinschaft – über diesen Unterhalt verfügen.
Der Staat machte mich somit finanziell abhängig vom Vater des Kindes (das hat sich glücklicherweise mit dem Elterngeld geändert.)
Schwer vorstellbar, wie da getrennte Konten funktioniert hätten. Mein Mann hätte mich für mein Muttersein bezahlen müssen. Wohl auch dafür, dass ich auf seine beiden Kinder aufpasse, wenn sie jedes zweite Wochenende bei uns wohnten, er aber aus beruflichen Gründen nicht da sein konnte. Denn wovon hätte ich gelebt? Für mich als Selbstverdienerin eine entwürdigende Vorstellung.
Da haben sich zwei Menschen entschieden, ihr Leben zu teilen und Kinder gemeinsam groß zu ziehen. Beim überlebenswichtigen Geld aber soll das Gemeinsame und Teilen aufhören? Also war klar, dass wir ein gemeinsames Konto einrichten und sich jeder das nimmt, was er oder sie für die Familie oder sich braucht.
Als ich in den Job zurückkehrte, diesmal freiberuflich, entspannte sich unsere finanzielle Situation wieder. Wir arbeiteten beide im Schichtdienst und konnten Kinderbetreuung und Haushalt partnerschaftlich teilen. So ist es bis heute – und so ist es auch bei den Konten.
Wie sieht das bei uns praktisch aus?
Gemeinsame Konten und Depots
Wir haben zusammen mehrere Konten bei mehreren Banken. Ein gemeinsames Konto für alles rund um das tägliche Leben. Auf dieses Konto geht sein Einkommen. Dazu haben wir ein Spar- und Urlaubskonto, auf das mein Einkommen (vom Fimenkonto) und Steuer-Rücklagen fließen. Plus zwei Tagesgeldkonten und Depots, eines davon für die Altersvorsorge.
Die Konten und Depots prüfen wir beide; mein Mann öfter als ich. Da wir unsere Ausgaben beide im Blick haben, wissen wir mittlerweile sehr gut einzuschätzen, wieviel Geld wir für was im Monat brauchen und wie wir für Größeres sparen und Vermögen aufbauen. Das alles besprechen wir.
Reden über Geld (fast) wie über das Wetter
Geldgespräche sind bei uns so normal wie die Frage nach dem „Was essen wir heute.“ Selten geht es emotional zu. Schon gar nicht vorwurfsvoll.
Wir reden über tägliche Ausgaben, die uns auffallen wie die Feigen, die 3 Euro (!!) kosteten (aber so köstlich sind), über das Klamotten-Budget für unseren Teenie, aber auch wieviel Geld wir für den Urlaub und die Altersvorsorge haben und wo es deshalb hingeht, was demnächst anzuschaffen ist – oder auch nicht; wann die Steuer fällig wird, ob wir nicht zu viel (teuren) Käse kaufen, die Männerauszeit drin ist, oder ob wir uns als KfZ-freie Städter für das Wochenende doch ein Auto mieten oder mit dem Zug fahren.
Ich erzähle meinem Mann auch von der schönen Silberkette, um die ich seit einem halben Jahr herumschleiche und mir dann doch gekauft habe. Er freut sich mit mir mit und notiert sich (heimlich) den Laden – für das nächste Geburtstagsgeschenk.
Mein Mann muss sich aber auch mit meinen Überlegungen zu seiner Leidenschaft, dem Segeln, auseinandersetzen; er hat eine kleine Holz-Jolle. Ich finde es nicht gerade klug, ein Boot zu besitzen, das Liegegebühren und Instandhaltung kostet, dabei nur selten genutzt wird, und er für mehr als Tausend Euro ein neues Segel nähen lassen will. Solche Gespräche werden dann schon mal emotional. 🙂
Sie führen aber zu Neuem. Sein kleines Segelboot betreibt mein Mann seit diesem Jahr zusammen mit zwei Nachbarn. Eine Win-Win-Situation. Die Kosten gehen durch drei und die beiden Nachbarn haben plötzlich ein … Segelboot! Das ist ökonomisch besser und sozialer. Die Männer erleben etwas zusammen und sind glücklich.
Natürlich stimmen wir nicht immer überein und diskutieren manchmal leidenschaftlich über bestimmte Ausgaben von unserem gemeinsamen Konto. Für uns gehört das zur Partnerschaft aber dazu.
Partnerschaft und Geld vom Ende her denken
Unsere Beziehung haben wir vor unserer Ehe schon vom Ende her gedacht (wir haben drei Jahre nach der Geburt unseres Kindes geheiratet). Was das heißt? In der größten Verliebtheit haben wir uns überlegt, wie wir eine Trennung finanziell meistern. Der Begriff der „Zugewinngemeinschaft“ war uns geläufig und drückte unsere Haltung ziemlich gut aus.
Wir haben über Unterhalt und Absicherung gesprochen. Es baut sich jeder eine eigene, auskömmliche Altersvorsorge auf und wir respektieren das. Wir besitzen alles Vermögen zu gleichen Teilen (stehen also beide im Grundbuch einer Immobilie) und werden nicht um Geld streiten, sondern großzügig sein.
Eigenständige Altersvorsorge
Von unserem gemeinsamen Konto bauen wir jeder eine Altersvorsorge auf, von der wir allein leben könnten. Sind wir noch zusammen, umso besser. Die Höhe haben wir im Groben besprochen. Wir tauschen uns darüber aus, wie wir die Vorsorge aufbauen, schreiben dem Anderen aber nichts vor, auch wenn wir unterschiedlicher Meinung sind. Geld zurückzulegen ist für uns als freiberuflich Arbeitende enorm wichtig. Diesem Ziel ordnen wir Konsum unter.
Gemeinsam bauen wir Immobilien-Vermögen auf, wohlwissend, dass im Scheidungsfall der Zugewinn der Ehe hälftig geteilt wird. Die Immobilie sichert uns gleichberechtigt ab.
Das Fundament hinter „Mein Geld ist dein Geld“
Ich habe mich oft gefragt, warum mein Mann und ich es als so selbstverständlich empfinden, dass Partnerschaft und Geld eins sind und wir selbstverständlich ein gemeinsames Konto haben und wir alles teilen. Also auch das eigene Geld. Selbstverständlich ist das nicht zwingend. Zumal auch mein Mann nach seinem beruflichen Wechsel deutlich mehr verdient als ich als freie Journalistin.
Unsere Antwort auf diese wichtige Frage ist schlicht: Wir wuchsen damit auf. Sowohl seine Eltern als auch meine hatten gemeinsames Geld, gemeinsame Konten. Alles Finanzielle wurde gemeinsam entschieden. Kein Haushaltsgeld, keine persönlichen Budgets, keine Vorwürfe und Rechtfertigungen.
Diverse Studien zum Beispiel vom DIW oder des Sozialpsychologen Rolf Haubl kommen ebenfalls zu diesem Schluss: Die in der Kindheit durch Eltern und Umfeld erworbenen Verhaltens- und Denkmuster beeinflussen unsere Finanzentscheidungen massiv, auch wenn uns das womöglich gar nicht so bewusst ist.
Wir finden es aber auch beide richtig, Geld als Teil der Familie zu begreifen und dem anderen Freiräume zu lassen. Ein gemeinsames Konto verbindet noch einmal auf eine andere Weise.
Diese Punkte sind für mich das Fundament für einen gleichberechtigten Umgang mit gemeinsamen Finanzen:
- wirkliches Vertrauen in den/die Partner’in
(das K.o.-Kriterium schlechthin) - zugewandtes Reden über Wünsche, Bedürfnisse, Ängste, Ziele
(Geld ist eine Sache und wird am besten sachlich besprochen.) - Wille und innere Überzeugung, Geld als etwas Gemeinsames zu leben
(ohne das Gefühl zu haben, sich rechtfertigen zu müssen oder kleinlich über die Ausgaben des Anderen zu wachen) - ein ähnliches Ausgabeverhalten
(wir sind beide eher sparsam. Haut dagegen einer ständig das Geld raus, der andere aber nicht, passt das schlecht; dann ist es besser, neben dem gemeinsamen Konto auch ein persönliches zu haben.) - ähnliche Lebens-Ziele
Und was ist mit Geschenken bei gemeinsamen Konten?
Ja, das ist so eine Sache. Wenn ich wirklich nicht möchte, dass er weiß, wieviel sein Geschenk gekostet hat, dann trickse ich. Ich lege dann von dem Geld, das ich vom Automaten in bar abhebe, über einen gewissen Zeitraum einen Zehner oder Zwanziger zurück. Sein Geschenk bezahle ich dann bar. So bleibt der Preis mein Geheimnis.
Prinzipiell aber freuen wir uns beide über Geschenke, selbst wenn wir später auf dem Kontoauszug sehen, was sie gekostet haben. Die Geste zählt, das aneinander Denken, nicht der Preis.
Geld und Partnerschaft – Video- und Lesetipps
Buch: Liebes Geld: Vom letzten Tabu in Paarbeziehungen des Hamburger Paartherapeuth Michael Mary.
Im Oktober habe ich Michael Mary persönlich zum Interview getroffen – eine halbe Stunde spannende Worte, Gedanken, Tipps.
Wie halten Sie es mit dem Geld und Partnerschaft? Was sind Ihre Erfahrungen? Haben Sie auch ein gemeinsames Konto – und noch weitere dazu? Haben Sie andere Tipps und Regeln? Ich freue mich auf Ihren Kommentar.
Hier nochmal der Link zur Blogparade Geld und Parnerschaft, bei der sehr spannende Einsichten zusammengekommen sind: Die Blogparade und ihre Beiträge.
Hallo Geldfrau,
vielen Dank für Deinen ausführlichen und offenen Einblick in Eure Finanzwelt. Wie schön, wenn Offenheit und Vertrauen dazu beiträgt, dass Geld so ähnlich wie das Wetter besprochen werden kann. Und wie gut, dass ihr trotz aller Partnerschaftlichkeit im Blick habt, das beispielsweise die Altersvorsorge auch getrennt funktionieren muss.
Viele Grüße
Gisela von den Klunkerchen
🙂
Schön, dass es bei euch so gut funktioniert.
Bei mir leider nicht, meine Freundin tickt komplett anders als ich. Man kann mit ihr auch nicht über das Thema reden. Das ist ein Problem (für mich). Ich halte deshalb alles schön getrennt und plane im Hinterkopf auch immer irgendwie eine mögliche Trennung mit ein. Ist nicht schön, aber muss leider sein.
Vielen Dank für deine Offenheit.
Dass ihr über Geld nicht miteinander reden könnt, wie du schreibst, würde ich auch als problematisch empfinden. Ich wüsste gar nicht, wie ein Zusammenleben funktioniert, wenn so etwas Alltägliches wie Geld aus der partnerschaftlichen Kommunikation herausgehalten wird. Paartherapeuthen würden wohl fragen, ob es noch andere Themen gibt, die nicht besprochen werden können … Aber ich bin ja keine 🙂 Ein lebenslanger Zustand in einer gleichberechtigten Partnerschaft kann das aber nicht sein, denke ich.
Hallo,
Interessensfrage. In welchen Fällen bekommt man kein Elterngeld? Ich kenne nur die Grenze von 250k für Einzelverdiener und 500k für Partnerschaften. War von dieser Grenze oben die Rede? Danke. Gruß Christoph
Vielen Dank für die Nachfrage!
Und nein, von dieser Grenze war (leider) nicht die Rede. 🙂
Ich habe 2002 Erziehungsgeld beantragt. Da galten andere Regeln als heute.
Hätte ich 2015 mein Kind bekommen, hätte ich Elterngeld erhalten, da es sich heute nach dem Verdienst des betreuenden Elternteils bemisst und nicht mehr wie 2002 am Jetzt-Einkommen der eheähnlichen Lebensgemeinschaft.
2002 galt eine Einkommens-Netto-Grenze von jährlich 30.000€ für eheähnliche Gemeinschaften. (Netto nicht im steuerlichen Sinne.)
Zum Nachlesen: http://bit.ly/2jdcgQM
(Ich musste es auch nochmal nachschlagen. Ist ja schon ’ne Weile her.)
Alles klar, danke Geldfrau. Ich habe erst vor 2 Monaten Elterngeld für meine Frau beantragt, da kommt dann irgendwo die Frage „verdienen Sie alleine 250.000 oder gemeinsam 500.000“ und wenn man dann deinen Text liest, erscheint sofort die Frage „wieso hat ein Paar mit 500.000 Euro Einkommen Diskussionen übers Geld“. Daher hilft vielleicht die Anmerkung, dass dein Elterngeldantrag damals unter anderem Recht lief. Sonst könnte man dir „Schweben in anderen Sphären“ zuschreiben.
Ansonsten ein sehr schön geschriebener Blog.
Absolut!
Deine Nachfrage hat mich dankenswerter Weise darauf gestupst. Ich habe es im Text präzisiert.
Merci nochmal!
Wir erleben Geldfragen und ihre Lösungen seit Beginn unserer Beziehung als Prozess. Meine heutige Frau durfte auf Kosten von Bafög und ihrer Familie studieren und hatte mit 2 Monaten Abstand zum Studium den ersten Job in Aussicht. Ihre Eltern wollten Selbständigkeit einfordern, drehten den Geldhahn zu. Da haben wir verschiedene Szenarien durchgespielt, wie wir diese 2 Monate überbrücken. Ein Kommissioniererjob auf Mindestlohnniveau? Für die 2 Monate hätte das dank größerer Anfahrt mit Benzinkosten zu einem Nettolohn von 3 Euro geführt.
Meine Frau hatte sich auch eigentlich eine Auszeit verdient, sie hatte ein Jahr sehr hart ihre Abschlussprüfungen vorbereitet. Sollte ich ihr das Geld leihen? Wir waren schon verlobt, irgendwie erschien mir das merkwürdig. Und am Ende, es ging um 3.000 Euro inkl ihres vorher verbrachten Urlaubsanteil, die ich auf dem Konto hatte, also habe ich einfach ihre Auszeit finanziert inklusive Kurzurlaub an der Ostsee bei ihrer Studienfreundin. Seit dem hat uns das gemeinsame Wirtschaften enorm zusammengeschweißt.
Sie hat immer weniger verdient als ich, trägt aber auf anderen Gebieten enorm viel zu unserer Lebensfreude bei, was ich mit meinem Bürojob nicht kann. Wir kommunizieren sehr offen über unsere Wünsche, challengen ob sie realistisch sind und verteilen größere Ausgaben so, dass nicht alles im selben Monat gezahlt werden muss. Eigentlich ist so immer eine Menge möglich.
Letztlich muss man aber auch sagen, dass unsere finanziellen Möglichkeiten über die Zeit gewachsen sind, von Er=Berufseinstieger, Sie=Studentin zu „beide arbeiten seit ein paar Jahren“, und wir uns allgemein sehr gut an unsere Möglichkeiten anpassen können.
Es gab immer wieder finanzielle Entscheidungen, die wir getroffen haben. Sie hätte 10.000 Euro Bafög in Raten zurückzahlen können, oder 8.500 auf einen Schlag. Wir waren inzwischen verheiratet, es war rational, den günstigeren Betrag zu wählen und ich hatte das Geld. Es gab Streit in ihrer Familie um Notarkosten für eine Grundstücksübertragung, von der sie frühestens in 30 Jahren was hat. Wir haben sie einfach gezahlt, ohne unsere Streitigkeiten darüber in die weitere Familie zu tragen.
Mir ist klar, dass man sich finanzielle Großzügigkeit nicht immer leisten kann, aber wenn man sie sich leisten kann, schweißt Partnerschaftlichkeit und Großzügigkeit in einer Situation wie unserer, wo es einer finanziell etwas leichter hat als der andere, enorm zusammen.
Vielen Dank für deine Offenheit. Eine Partnerschaft/Familie besteht ja in der Tat aus so vielen einzelnen Teilen, nur eines davon ist das Einkommen bzw. Geld, das jeder beisteuert. Du hast das kurz anklingen lassen. Deine Frau hat auf andere – nicht finanzielle – Weise die Familie getragen. Jeder gibt, was er/sie kann, gleichberechtigt und großzügig. Und beide freuen sich daran. Besser geht es eigentlich nicht.
Spannende Einsichten 😉
Drüber reden finde ich auch die absolute Grundlage. Den richtigen Weg der allgemein gültig ist wird es nie geben.
Man muss in gelddingen nicht gleich ticken, sondern lediglich akzeptieren, dass der andere ein recht drauf hat, seine eigenheiten zu haben. beziehungen leben nicht nur vom gleichklang.
Das sehe ich ähnlich. Beziehungen leben aber unbedingt vom miteinander reden und wirklichem Verständnis. Das ist für mich die Brücke zwischen unterschiedlichen Persönlichkeiten.
Danke für deinen Kommentar.
Hallo liebe Geldfrau,
als erstes bedanke ich mich für den interessanten Beitrag. Bei mir und meiner Freundin handhaben wir es genau so: „Mein Geld ist dein Geld.“ Wir kennen genug Paare, die jeden einzelnen Cent von 2,73 Euro genau aufteilen. Das wäre nichts für uns.
Kennt ihr euch eigentlich auch mit dem Bereich Family Office und Familiengesellschaft aus? Ich habe kürzlich von den großen Vorteilen gelesen (zum Beispiel bei Wikipedia oder im manager magazin ).
Dabei geht es zentral ja auch um Vertrauen – Vertrauen zum Partner, Vertrauen zu den Kindern und auch Vertrauen zum Family Office. Wenn man eine Familiengesellschaft gründet, kommt man schließlich an den gleichen Scheideweg, an dem ihr auch gestanden habt: die Vermögen trennen oder ein gemeinsames Vermögen aufbauen.
Jedenfalls erinnert mich dieser Beitrag stark daran.
Mit besten Grüßen
Niels
Hi Niels,
eine GbR als Familie zu gründen – das kannte ich bisher noch nicht. Interessante Variante auf jeden Fall!
Du hast meine Neugier geweckt. 🙂