Provokante Sparkassen Werbung: Selbst ist die Frau bei der Altersvorsorge! – Ein Selbsttest
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Die Sparkassen haben die Frauen entdeckt – mit flächendeckender Sparkassen Werbung aus provokanten Videospots und extra Internetseiten. „Selbst ist die Frau“ heißt es seit Sommer 2019 auf einer Seite der Sparkassen-Finanz-Gruppe. Damit wollen die roten Banker’innen Frauen ermuntern, in ihre Filialen zu kommen. Wozu?
Damit sie sich endlich um ihre Altersvorsorge kümmern. Sie haben es schließlich selbst in der Hand, mehr aus ihrem Geld zu machen, die Frauen! Die Sparkasse tut so, als ob das eine neue Erkenntnis wäre. Sie nutzt dafür denselben Slogen übrigens wie ich als Geldfrau seit 2017. Geschenkt, Sparkasse!
Mich hat das hellhörig gemacht. Bisher waren die Sparkassen nicht dadurch aufgefallen, sich dafür zu interessieren, wie Frauen finanziell dastehen. Und dass sie Frauen Finanzen überhaupt zutrauen!
Ich erinnere mich sehr gut an ein Gespräch bei einer Sparkassen“beraterin“ zusammen mit meinem Mann. Die „Beraterin“ sprach fast die ganze Zeit zu meinem Mann. Ich saß daneben: Diplom-Ökonomin. Wirtschaftsjournalistin. Vollzeitheroin. Nicht existent.
Die „Beraterin“ erklärte meinem Mann mögliche Hypothekenkredite. Meinem Mann! Obwohl ich als Ehe-Frau den Kreditvertrag mit unterschreiben und damit auch im Zweifel allein für die Kreditsumme einstehen muss. Es war das erste und letzte Mal, dass wir bei einem Sparkassen-Gespräch waren. Wir haben woanders abgeschlossen.
Und jetzt liegt den Sparkassen also die Rente der Frauen am Herzen. Müsste mich eigentlich freuen. Tut es aber nicht.
Ich bin sehr skeptisch, dass die Sparkassen das Wohl der Frauen im Auge haben. Und nicht doch eher ihr eigenes.
Denn die Sparkassen vertreiben mit ihrer Fondsgesellschaft DeKa teure Investmentfonds. Also habe ich mir das angesehen, wie die Sparkassen den Gender-Pension-Gap schließen wollen, den sie in ihrer Werbung so aufs Korn nehmen.
Medial hat die Bank kräftig aufgefahren. Die Sparkassen Werbung ist an Provokation kaum zu überbieten. Der Spot trifft ins Mark. Er bringt die finanziellen Stolpersteine von Frauen außergewöhnlich sarkastisch auf den Punkt. Mit drastischen Lösungsideen auf ausgedachten Buchtiteln.
Dafür war die Modebloggerin Nike van Dinther an öffentlichen Plätzen und auf der diesjährigen Buchmesse unterwegs. Lesend, stehend, Bücher tragend. Und die Kamera hat sie begleitet. Hier einige Screenshots:
Diese Sparkassen Werbung soll Frauen zum Handeln bewegen. Und ihnen sagen: Kommt zu uns, in eurer Situation braucht es gute Beratung statt schlechter Ratgeber. So der finale Slogan der Sparkassen Werbung.
Und dann? Provozieren kann schließlich jeder.
Also, gesehen, getan. Ich habe die Sparkasse Hamburg getestet. Ich bat online um einen Termin, den wir schließlich telefonisch festmachten. Ich fragte unter falschem Namen an. Denn ich bin Sparkassen-Kundin. Und würden sie meinen Namen googeln wäre sofort klar, was ich will. Also inkognito.
Was soll ich sagen? Gut gestartet das Gespräch, katastrophal vorhersehbar gelandet.
50 Jahre, 1 Kind, verheiratet, dreiviertel Stelle bei mittelgroßen Unternehmen, kaufmännischer Beruf. Netto-Einkommen rund 1.400 €. Längere berufliche Auszeit, Stand gesetzliche Rente zurzeit 690 €. Noch irgendeine Lebensversicherung mit 50 € monatlicher Sparrate ohne Kenntnis, was da rauskommen wird. Beste Zielgruppe also.
Ich hatte einen Termin an „meinem freien Tag“ vormittags ausgemacht.
Die Bankangestellte, mit der ich verabredet war, ist nur halb so alt wie ich – 25 Jahre. Sofort gesellte sich ein zweiter Kollege dazu, ein „Vermögensberater“. Denn ich wolle ja was zur Altersvorsorge wissen!
Wir plänkelten ein wenig. Ich versuchte, in meiner ausgedachten Rolle zu bleiben (was mir nicht leicht fiel). Beide Banker waren sympathisch, verbindlich, boten den obligatorischen Kaffee an. Ohne Kekse. Ich nahm Wasser.
Bei der telefonischen Terminvereinbarung war mir nicht gesagt worden, welche Unterlagen ich mitbringen soll. Ein Minuspunkt. Denn die persönliche Finanzsituation ist natürlich entscheidend bei der Vorsorgeberatung. Ich gab vor, keine Kundin der Sparkasse zu sein, sondern wegen ihrer TV-Spots zu kommen.
Im Gespräch fragte der Anlage“berater“ nach Einkommen, bisheriger Anlageprodukte, meinem Ausweis. (Den ich aber nicht dabei hatte, da ich ja um die Ecke wohne, sagte ich, und ihn vergessen habe.) Dazu den Rentenbescheid, wieviele Kinder, das Einkommen des Ehepartners. Welche Rente ich haben will. Wann ich in Rente gehen will und so weiter. Alles genau richtig, soweit.
Er sprach, sie hörte zu. Ich auch, die ich ja bis auf die Gesetzliche Rentenversicherung nichts für die Rente gemacht habe. Renten Gap voraus! Als meine Eckdaten geklärt waren, packte der „Berater“ einen Zettel auf den Tisch. Er skizzierte mir die „Säulen der Altersvorsorge“. Also den 3-Klang des staatlich geförderten und die Versicherungswirtschaft reich machenden Altersvorsorgesystems Deutschlands. Es basiert auf der Alterseinkünftegesetzgebung.
Bestehend aus:
Der „Berater“ klärte mich darüber auf, mit Riester und der betrieblicher Altersvorsorge könne ich beim Ansparen Steuern sparen. Später, bei der Auszahlung, müsste ich aber darauf Krankenkassenbeiträge zahlen. Und Steuern. Also Vorteil größtenteils für mich wieder weg.
Um mir eine konkrete Anlage zu empfehlen, bräuchte er aber meinen Personalausweis und einen Einkommensnachweis. Erst dann könne er mir meine Rentenlücke ausrechnen und nachsehen, ob Riester etwas für mich wäre. Dann könnten wir auch ein Risikoprofil erstellen.
Zwar könnten die Sparkasse auch ohne einen Identitätsnachweis mein Risikoprofil bestimmen. Die Bank will mich aber sicher im System haben, bevor sie mit mir diese aufwändige Prozedur durchgeht. Und für ein konkretes Angebot müssen sie in der Tat meine Daten verlässlich kennen, gesetzliche Vorschrift. Ein Konto müsse ich aber nicht eröffnen, erklären die Bankangestellten auf Nachfrage. Ich testete es nicht aus.
Ich blieb dran. Was denn generell Produkt-Empfehlungen seien, wollte ich wissen, die provokante Sparkassen Werbung mit den „guten Beratern“ im Hinterkopf.
Sie würden zum Beispiel prüfen, erklärte der „Berater“ daraufhin, ob sich Riester und Rürup für mich rechnen würden. Zu diesen Produkten würde er mir aber ohnehin generell raten. Er könne mir auch zusätzlich fondsgebundene Produkte empfehlen mit Geld-zurück-Garantie, um die Rentenlücke zu schließen. Diese würden wir dann im nächsten Termin ausrechnen.
Alle Vorsorgeprodukte kämen dabei von der DekaBank Deutsche Girozentrale, schob er nach. Das ist die Fondsgesellschaft der Sparkassen-Finanzgruppe.
Alles käme von der Deka! Klar, das hatte ich mir gedacht. Die Sparkassen verkaufen nur eigene Produkte, ganz egal, ob sie für die Kund’innen gut sind oder nicht. Gut im Sinne einer Vermögensmehrung für die Kundin.
Der übliche DeKa-Fonds ist ein aktiv gemanagter Fonds mit Ausgabeaufschlägen teils über 5% und hohen, jährlichen Verwaltungskosten. Dazu eher niedrige Renditen. Es gibt zwar auch als Indexfonds ETFs von der DeKa. Aber die empfehlen die Sparkassen regelmäßig nicht in ihren Anlagegesprächen, wie mir meine Coachies berichtet haben. In meiner Coaching-Praxis habe ich bisher nur überteuerte und sich schlecht entwickelnde Deka-Fonds gesehen.
Um Ihnen zu zeigen, wie stark hohe Ausgabeaufschläge und Kosten von aktiv gemanagten Fonds auf den Anlageerfolg generell durchschlagen, also nicht nur bei DeKa-Produkten, habe ich Probe gerechnet.
Grundsetting: Wir legen 100 € monatlich an, für 15 Jahre. Steuern berücksichtigen wir nicht.
Wir legen das Geld einmal in Aktien-ETFs an mit einer durchschnittlichen, historisch gesehenen, vorsichtigen Jahresrendite von 5% und jährlichen Kosten von 0,2%. Und einmal legen wir die 100 € fiktiv in den oft verkauften Deka-Fonds BasisAnlage A60 mit Ausgabeaufschlag von 4% und jährlichen Kosten von 1,22% auf die angesparte Summe an.
(Die Kaufkosten für den ETF berücksichtige ich aus Gründen der Einfachheit nicht, weil sie variieren und auch im Deka-Fonds weitere Gebühren anfallen, die nicht ausgewiesen aber angedeutet werden.)
Der Deka-Fonds BasisAnlage beinhaltet maximal 60% Aktien, dazu Anleihen und Geldmarktfonds. Seit seiner Auflage 2014 hat sich sein Wert um 21,13 % gesteigert (Eigenangabe des Fonds). Das macht im Schnitt von 6 Jahren 3,5 %. Deshalb rechne ich für den Deka-Fonds nicht mit 5 % vorsichtiger Marktrendite, sondern mit seinen historischen Werten im Jahresschnitt von 3,5 %. Eine Annäherung.
Endvermögen ETF nach 15 Jahren: 26.147 €
Kosten: 347 € (Verwaltungsgebühren)
Endvermögen aktive Fondsanlage nach 15 Jahren: 20.561 €
Kosten: 2.476 € (Ausgabeaufschlag + Verwaltungsgebühren)
Unterschied: 5.586 €
Bei einer Sparleistung von insgesamt 18.000 € (100€ x 12 x 15) unterscheidet sich eine Anlage in ETFs von aktiven Fonds in dieser Beispielrechnung um 5.586 €. Das sind 31 % bezogen auf die Sparsumme.
Wer die bekommt? In Teilen die verkaufende Sparkasse und die DeKa über die Gebühren und Kosten. Und ein Teil sind entgangene Gewinne, weil der Fonds zur Hälfte in kaum verzinste Anleihen investiert.
Fazit für mich: Ich als Frau, die Rat sucht bei der Sparkassen-Anlageberatung, bekomme nicht die Geldanlage, die meine Altersvorsorge nachhaltig erhöht.
Weil das Thema gerade so medial präsent ist. Weil Frauenverbände, wir Bloggerinnen, Coaches, Honorarberaterinnen und die Verbraucherzentralen schon länger auf das Thema aufmerksam machen. Weil bei der DeKa die Vertriebszahlen seit 2017 sinken und die Sparkassen nicht mehr so hohe Zinserträgen haben. Da muss ein Umsatzbringer her, den es bisher so noch nicht gab. Die Frauen hatten die Sparkassen bisher weniger bis gar nicht auf dem Schirm. Siehe oben.
Pluspunkte haben die Banker’innen bei mir gesammelt, weil sie sich Zeit genommen und zumindest sachlich nichts Falsches gesagt haben. Und die Werbespots waren ein echter Hingucker.
Dass die Sparkassen allerdings Frauen mit meiner Beispiel-Biografie und einer hohen Rentenlücke fondsgebundene Produkte mit Garantien empfehlen, dazu ernsthaft Riester- und Rürup-Renten, hat mich dann doch kurz sprachlos gemacht. Ich hatte gehofft, dass mich die Sparkasse überrascht. Positiv. Bei Frauen in den 50ern mit wenig Eigenvermögen zählt jeder Euro. Da gibt es nichts zu verschenken.
Bei fondsgebundenen Produkten tragen – je nach Ausgestaltung – wir Anleger’innen das Risiko. Außerdem kosten Garantien Geld; sie zehren als Versicherungsleistung an möglichen Gewinnen.
Heute zudem noch Riester-Produkte zu verkaufen grenzt für mich an Betrug – zumindest für meine Beispielbiografie, mit bald erwachsenem Kind. Das DIW hat wissenschaftlich nachgewiesen, dass das Riester System Defizite aufweist, teuer ist, intransparent und wenig rentabel. Von Rürup ganz zu schweigen. Da potenzieren sich die Konstruktionsfehler zu einer lebenslangen, teuren Falle.
Also: Die Analyse der Sparkasse stimmt. Frauen kümmert euch um eure Finanzen und Altersvorsorge, damit im Alter genug da ist. Vorhersehbare Umsetzung der Sparkasse: Das vermeintliche Beratungsgespräch endet im Verkaufsgespräch der üblichen Empfehlungen Riester, Rürup, betriebliche Altersvorsorge. Und dann in den oft teuren und meist unrentablen DeKa-Produkten. Dieser Mix wird die Rentenlücke nicht schließen. Nicht bei Frauen und nicht bei Männern. Das belegt schon allein die Mathematik.
Dabei haben die Sparkassen mit Deka-ETFs auch günstige Anlageprodukte im Gepäck, die sie Frauen empfehlen könnten, ohne Ausgabeaufschlag, ohne hohe laufende Kosten.
Besser: Frauen, nehmt eure Finanzen wirklich selbst in die Hand. Macht euch finanzschlau und legt euer Geld selbst an, z.B. in ETFs, Aktien, Immobilien, Land, Anleihen, Tagesgeld – je nach Kenntnisstand.
Und wenn es unbedingt eine Berater’in sein muss, dann suchen Sie sich eine/n Honorarberater’in. Die arbeiten in Ihrem Sinne. Der Verbund deutscher Honorarberater hält ein Honorarberater-Register vor.
Sind Sie auch bei der Sparkasse gewesen und haben sich „beraten“ lassen? Wenn ja, schreiben Sie gern in den Kommentaren, was Sie erlebt haben. Und, welche Produkte Sie erhielten und ob Sie damit zufrieden sind.
+ die Sparkassen-Frauen-Internetseite
+ Buchtipp! Undercover – Wie Banken und Verwalter Ihre Altersvorsorge ruinieren
Fotoquelle: Alle Fotos in diesem Artikel sind Screenshots der Sparkassen Werbung. Nachzusehen auf dem youtube-Kanal der Sparkassen #rentengap.
Danke für deinen Artikel, er ist sehr unterhaltsam. Zum Thema Umsatzbringer finde ich es schon ärgerlich, dass bei meiner Bank nun eine Kontoführungsgebühr eingeführt wurde. Ich soll jetzt aber auch die elektronischen Buchungen bezahlen, also alles was auf und von meinem Konto bewegt wird. Der Betrag liegt bei 19 Cent je Buchung ab der 50zigsten. Man muss mal überlegen, dass läuft alles elektronisch ab, die haben keinen Arbeitseinsatz. Nüchtern betrachtet gebe ich der Bank mein Geld, damit sie damit wirtschaften kann und Gewinne einfährt. Nicht nur, dass man keine Zinsen bekommt, jetzt zahle ich noch dafür, dass die Bank Geld mit meinem Geld macht. Sinnfrei.
Bank wechseln?
Toller Selbsttest,
das Ergebnis war aber irgendwie absehbar.
Mir wurde damals eine fondsgebundene LV verkauft. Fast 3 Jahre einzahlen bis überhaupt der erste Euro investiert wurde.
Habe ich leider erst nach 8 Jahren bemerkt.
Ich frage mich ja oft ob diese Vermögensberater von ihren Produkten überzeugt sind oder wissen, dass das eigentlich überteuerter Mist ist.
Das überrascht mich leider gar nicht… Ich habe damals meine Ausbildung bei einer Sparkasse gemacht und bereits im praktischen Teil der Ausbildung ging es nur um eins: verkaufen. Sogar die Azubis hatten schon Verkaufszahlen, die es zu erfüllen galt. Da kann nicht der Nutzen der Kunden im Mittelpunkt stehen. Da muss der Mitarbeiter an seine Zahlen denken und anhand derer verkaufen, es sei denn, es ist ihm egal, nie höhergruppiert zu werden (Gehaltssteigerung, die gibt’s nämlich nur, wenn die Zahlen stimmen. Alles andere zählt nicht!).
Danke für den Einblick, Maren. Leider traurig … umso wichtiger ist es aber, dass Frauen das wissen. Damit sie die Chance auf eine eigene Entscheidung haben. Und nicht falsch vertrauen.
Mir ist die Werbung auch schon extrem aufgefallen. Allerdings nehme ich es eher als Spam war.
Ich bin der Sparkasse bei Instagram gefolgt, da ich dort auch mein Notgroschen Konto habe, und an einem Tag kamen auf einmal „ungelogen“ 20 Beiträge zum Thema Finanzen und Frauen. Das war zu viel des Guten. Manchmal ist weniger eben mehr und auch seriöser.
Die Deka Fonds wurden mir übrigens auch bereits angeboten, da nehme ich dann meine Finanzen doch lieber selber in die Hand oder wie die Sparkasse sagt „Selbst ist die Frau!“. Liebe Frauen da draußen, nehmt es bitte wirklich selber in die Hand und vertraut nicht irgendwelchen Anlageberatern, die haben leider oft selber keine Ahnung und verkaufen euch einfach die Produkte mit der höchsten Provision und das sind für Sparkassen Mitarbeiter scheinbar die DEKA-Fonds. Eignet euch lieber das Finanzwissen selber an, es gibt genug tolle Blogs mit hilfreichen Infos. Dann könnt ihr selber entscheiden in was ihr investiert.
LG Sara
Meine Mutter erlebt gerade, wie es ist sozusagen Finanzielles Freiwild als Witwe zu sein. Was da für Angebote der Banken kommen. Nicht mehr schön
Deswegen hat sie mir ein Teil der Bargeldreserven überlassen um vernünftig anzulegen. Die Bank bot ihr Festgeld für fünf Jahre an. 2%. Nein danke. Aktuell steht meine Investition 2.8% im Plus. Und das nach 14 Tagen.
Finanzielles Freiwild – ja, davon können bestimmte viele hier ein Lied singen.
Halte dann bitte an der Investition fest, selbst wenn da mal kurzzeitig Minuswerte stehen sollten.
Viel Erfolg mit der eigenen Geldanlage!
Vielen Dank für den Test. Das Ergebnis ist leider nicht überraschend. Immer wieder erschreckend.
Ich möchte aber auch die gute Seite an der Werbung betonen: Das animiert vielleicht die eine oder andere sich tatsächlich mit der Materie auseinanderzusetzen. Und besser einen schlechten Vertrag abgeschlossen, als gar keinen.
Liebe Nina,
ich hoffe, dass der Spot das geleistet hat: Frauen wachrütteln. Hoffe aber auch, dass sie keine schlechten Verträge abschließen.
Toller Beitrag! Ich gehöre leider zu den Menschen, die jahrelang in DEKA Fonds investiert haben und sich dabei gut fühlten. Zum Glück hast Du mir die Augen geöffnet. Ich habe die jetzt verkauft und in einen ETF angelegt. Fühlt sich so viel besser an.
Ich wollte so gerne an die Kompetenz und das Interesse an mich als Mensch und Kunde der Sparkasse an der Ecke glauben… Bin aufgewacht. Das tut gut! Weiter so!
Meine Anekdote zur Sparkasse als ich dort bereits über 25 Jahre Kundin war:
Das Telefon klingelte, ich nahm ab: „Guten Tag, Sparkasse X, mein Name ist Soundso. Ich bin Ihr neuer Vermögensberater und möchte mich bei meinen Kunden vorstellen, ist Ihr Mann da?“
Ich bin trotzdem Kundin geblieben, weil ich den anderen Geldinstituten nicht mehr Kompetenz zutraue.
Einige Wochen später rief ich eine BeraterIN an und vereinbarte einen Termin. Keine 15 Stunden später rief Herr Soundso an und fragte, ob ich nicht von ihm beraten werden wolle, da er ja meinen Mann bereits beraten habe. Ich sagte mehrmals – wie eine Schallplatte mit Kratzer – dass ich Frau Y angerufen habe, weil ich von ihr beraten werden will. Er fragte noch, ob ich denn wirklich eine Beratung bei ihr wollte; mein Mann sei schließlich bei ihm. Ich sagte, nochmal, dass ich von Frau Y beraten werden will, bis er sich verabschiedete.
Noch ein Nachtrag dazu:
Seitdem bestellt mein Mann mir nach seinen Beratungsgesprächen immer „ganz liebe Grüße“ von Herrn Sounso und kann sich ein Grinsen meist nicht verkneifen.
Oh je! Das soll selbst heute noch genauso vorkommen, habe ich mir sagen lassen! 🙁